Nie mehr kalte Hände, dank Ase Öjbro!
Mit dem Jahreszeitenwechsel vom Herbst zum Winter sinken auch die Temperaturen wieder. Damit die kalten Tage mit warmen Händen begrüsst werden können, stellen wir Ihnen heute die Öjbro Vantfabrik vor, welche sich den tiefen Temperaturen des Winters gewidmet hat.
Hinter Öjbro Vantefabrik (Handschuhmanufaktur) stehen Ase und Ted Öjbro aus Ulricehamn. Das Ehepaar baute ihre Hobby zu einem erfolgreichen Unternehmen aus. Öjbro verbindet die Tradition und die Leidenschaft des Strickens mit dem kulturellen Erbe und der geschichtsträchtigen Seele Schwedens. Die Handschuhe tragen jeweils Muster, welche für eine spezielle Gegend und ihre Eigenheiten stehen.
Alle Handschuhe sind aus italienischer mulesing-freier Merinowolle gestrickt. Die Handschuhe tragen den Ruf der wärmsten Handschuhe der Welt! Das Geheimnis liegt dabei in den vier Schichten, in denen Luft eingekapselt wird. Die Kombination aus warmer Merinowolle und den vier Schichten führt dazu, dass der Wind und Kälte, wie auch normaler Regen abgewiesen wird. Die Handschuhe sollten nicht zu eng sitzen, da die Luft vor Kälte schützt. Zusätzlich passen sie sich durch das Tragen bei Wind und Wetter automatisch der Form Ihrer Hand an! Die Handschuhe sind alles Originale, die Ase selbst strickt. Neben diesen produziert die Familie Öjbro auch Kappen, um auch den Kopf vor der eisigen Winterkälte zu schützen. Die Handschuhe und Kappen wiederspiegeln die nordische Seele wie kein anderes Produkt und tragen nicht umsonst die Warnung: Varning varma vantar! (Vorsicht heisse Handschuhe!) Hier finden Sie die Handschuhe und die Mützen in unserem Webshop.
Bei einzigwert haben wir uns für die Geschichte der Gegend, Skaftö, Eskhärad, Gotland und Lycksele entschieden. Lesen Sie dazu die folgenden Geschichten:
Ekshärad ist eine Stadt in Värmland, bekannt vor allem für ihre Holzkirche, die im späten 17. Jahrhundert erbaut wurde und einen besonderen Friedhof mit 500 Gräbern hat, die mit eisernen Kreuzen geschmückt sind. Die Kreuze stellen Lebensbäume dar und haben einzeln befestigte, lose hängende „Blätter“ sowie aufrechte Spitzen, an denen in früheren Zeiten zu gewissen Feiertagen bemalte Holzeier befestigt wurden. Die Kreuze haben eine lange Tradition, die bis in unsere heutige Zeit reicht. Sie wurden ursprünglich von den Dorfschmieden geschaffen, werden aber immer noch von der Stjärnsfors-Schmiede hergestellt. Ein großer Teil von Ekshärads Identität
steckt in diesen Eisenkreuzen. Das älteste Kreuz stammt aus Nössemark, aus dem späten 17. Jahrhundert. Die Kirche von Ekshärad wurde bereits im 13. Jahrhundert im alten Gesetzestext „Västgötalagen“ erwähnt. Aber diese ursprüngliche Kirche wurde leider wegen ihrer Nähe zum Klarälven überflutet. Im 15. Jahrhundert wurde eine neue Kirche gebaut, aber die Geschichte wiederholte sich, und tragischerweise wurde auch diese Kirche vom Fluss überschwemmt. Der Kirchenvorstand der Gemeinde beschloss, die neue Kirche in sicherer Entfernung vom Fluss zu bauen. Diese Kirche stammt aus dem Jahre 1686. Die Designerin Åse Öjbro, Gründerin der Öjbro Vantfabrik, hat tragbare Kunst geschaffen, deren Ausgangspunkt unsere Fäustlinge waren. Åse arbeitete auch als Künstlerin und malte viele Jahre lang Gemälde, bevor sie beschloss, Wolle als Ausdrucksform zu wählen. Sie hat dieses ekorative Muster mit seinen Lebensbäumen und wiegenden Blättern geschaffen. Ein Muster mit klaren Symbolen auf der Oberseite des Fäustlings, eingerahmt von kleinen Häuschen unten auf dem Handgelenk. In der Umrahmungslinie der Häuschen findet sich die Farbe der Kreuze wieder, was die Muster miteinander verbindet. „Ich wollte den Geist von Ekshärad einfangen, mit seinen lebensbejahenden Kreuzen, mit so viel schwedischer Kulturgeschichte und Handwerkskunst, die in Ekshärad erhalten geblieben sind.“
Skaftölandet ist eine Inselan der Küste von Bohuslän, die häufig einfach Skaftö genannt wird. Die größten Orte auf der Insel sind Grundsund, Rågårdsvik und Fiskebäckskil. Die Geschichte von Grundsund ist vor allem die Geschichte des Fisches. Grundsund war lange Zeit ein bedeutender Fischerort. Die Heringsperiode des 18. Jahrhunderts trug zur Entwicklung des Ortes bei. Während des Ersten Weltkrieges wurde ein Kanal gegraben, der den Ort in zwei Teile teilte: den östlichen und den westlichen Teil. Dies tat man, damit Fischkutter und Lastkähne leichter passieren konnten und der Hafen größer und geschützter war. Ein berühmter Bewohner von Skaftö war der schwedische Bildner Carl Wilhelm Wilhelmson, geboren am 12. November 1866 in Fiskebäckskil, gestorben am 24. September 1928 in Göteborg . Carl Wilhelmsons Motive stammen in erster Linie von seinem Heimatort in Bohuslän. Zwischen 1911 und 1913 lies er vom Architekten Ivar Callmander ein Sommerhaus in Fiskebäckskil errichten, das sowohl als Wohnhaus als auch als Atelier diente. Das Haus, das nach wie vor im Besitz der Verwandtschaft ist, ist einmal jährlich im Sommer für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Designerin Åse Öjbro, Gründerin der Öjbro Vantfabrik, hat tragbare Kunst geschaffen, deren Ausgangspunkt unsere Fäustlinge waren. Åse arbeitete auch als Künstlerin und malte viele Jahre lang Gemälde, bevor sie beschloss, Wolle als Ausdrucksform zu wählen. Sie designte das gleichmäßige Muster der Fäustlinge „Skaftö“ mit einem kontrastierenden Bündchen.„ Mich fasziniert diese kleine Insel mit ihren malerischen Boothäusern und Stegen aus verschiedenen Epochen. Ich wollte die fleißigen Fischer und deren unermüdliche Arbeit auf der offenen See, Jahr für Jahr, unabhängig vom Wetter, illustrieren. Fischer ist einer dieser Berufe, bei dem man auf und von der See und im Einklang mit der Natur lebt. Ein Lebensstil der häufig vererbt wird, von Generation zu Generation.
Lyksele. Bis zum 17. Jahrhundert gab es im südlichen Lappland keine Gemeinden. Der Markplatz Öhn (heutiger Gammplatsen, dt.: alter Platz) wurde 1607 von König Karl IX zum Kirchen- und Markplatz erkoren und Lycksele feierte 2007 seine 400-Jahrfeier. Lycksele wurden 1946 die Stadtrechte bewilligt und war die erste Stadt in Lappland, die sich offiziell als eine solche bezeichnen durfte. Die Stadt hieß damals „Lappstockholm“ und vermarktete sich als „die Stadt Lappland“ vor dem Hintergrund, dass der Ort die erste Stadt Lapplands war und auch schon früh zu einem wichtigen Knotenpunkt wurde. Die Samen sind eine ethnische Minorität in Norwegen, Schweden und Finnland. Sametinget (das unabhängige Parlament der Samen, das von diesen gewählt wird) wurde 1989 in Norwegen gegründet und vom norwegischen Staat anerkannt. Seit 1993 ist es auch in Schweden und seit 1996 in Finnland als ein solches anerkannt. Die Designerin Åse Öjbro, Gründerin der Öjbro Vantfabrik, hat tragbare Kunst geschaffen, deren Ausgangspunkt unsere Fäustlinge waren. Åse arbeitete auch als Künstlerin und malte viele Jahre lang Gemälde, bevor sie beschloss, Wolle als Ausdrucksform zu wählen. Åse hat ein Muster der Provinz Västerbotten aus Drillich mit Streifen inspiriert von den Samen entworfen. Das Bündchen ist zweifarbig. Bei der Formgebung des Musters Lycksele verwendete ich die Webtechnik der Provinz Västerbotten, Drillich. Ich wollte ein Verbindung zu den Samen herstellen und habe deshalb von den Samen inspirierte Streifen in das Muster eingearbeitet. Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, dieses Muster zusammen mit der Familiengeschichte der Öjbros zu entwerfen. Nochmals Danke, Elisabeth, für deine Geschichte über das Haus von Sven Öjbro.
Auf Gotland haben schon immer Wildpferde gelebt. Das Gotland-Pony ist eine alte schwedische Pferderasse. Das Gotland-Pony ist das einzige Pony, das in Schweden einheimisch ist. Heute lebt es frei in der LojstaHeide auf Gotland. Die Geschichte des Gotland-Ponys ist faszinierend und voller Mythen. Ausgrabungen aus der Steinzeit zeigen, dass die Pferderasse bereits vor 5.000 Jahren auf Gotland lebte. Dank Initiativen und des Engagements der Lokalbevölkerung lebt das Gotland-Pony noch auf dieselbe Art und Weise wie vor tausenden von Jahren in der bewaldeten Heide auf Gotland. Da die Ponys so klein und kräftig sind, werden sie auch liebevoll Waldböcke genannt. Die Designerin Åse Öjbro, Gründerin der Öjbro Vantfabrik, hat tragbare Kunst geschaffen, deren Ausgangspunkt unsere Fäustlinge waren. (Åse arbeitete auch als Künstlerin und malte viele Jahre lang Gemälde, bevor sie beschloss, Wolle als Ausdrucksform zu wählen.) Åse hat das dekorative Pferdemuster auf der Oberseite des Fäustlings entworfen, das eine Herde laufende Gotland-Ponys in der eingezäunten Heide darstellt. Das zweifarbige Bündchen stellt die Baumstämme dar. Als Kind war ich häufig auf Gotland. Ich werde diese ehrfürchtigen Ponys nie vergessen. Es war unglaublich, die Erzählungen und lange Geschichte der Ponys zu erleben. Heute gibt es noch eine Herde, die in Lojsta-Heide, auf einer Fläche von 650 Hektar, gehalten wird, wo die Ponys das ganz Jahr über im Freien leben. „Mein Ziel war es, das Gefühl der Zugehörigkeit mit den Pferden, unsere gemeinsame Geschichte, Mensch und Pferd, und den Geist unserer geliebten und beharrlichen Ponys, die auf Gotland den Spitznamen Waldböcke tragen, einzufangen.